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Umgang mit der Krise!

Wie es zu diesem Pencast kam

Das Corona Thema begegnete mir zum ersten mal mitte Februar. Ich schaue keine Nachrichten und mir begegnete das Thema da die Menschen es um mich herum immer häufiger erwähnten. Nun hab ich für mich selbst eine Regel. Ich beschäftige mich nur ungern mit Dingen die mich nicht direkt betreffen oder auf die ich nur sehr begrenzt Einfluss habe.

ich wurde der ganzen Angelegenheit erst richtig gewahr als unsere ersten Workshops bereits vor der Ausgangsbeschränkung abgesagt wurden. Mitte März stand ein Auftrag in Kolumbien vor der Tür und die Wahrscheinlichkeit das es zu Reisebeschänkungen kommen würde stieg von Tag zu Tag.

Als dann auch der Kolumbien Auftrag nicht statt finden konnte war klar…. wir haben ein Thema.

Pencast Folge 1

So war ich nun im Thema und fing an mich zu informieren. Um mich herum schien es auch für viele kein anderes Thema mehr zu geben. Interessant dabei fand ich das die Interpretationen der einzelnen Menschen um mich herum sehr polarisiert waren. Die einen sprachen von Panikmache und Übertreibung der Medien, die anderen waren in Panik und es klang wie die Apokalypse. Zeit also genauere Informationen ein zu holen.

Schwierig im Umgang mit Zahlen fand ich immer schon die Relationen richtig einzuschätzen, so surfte ich durchs Internet um mir ein Bild zu machen. Todesraten des statistischen Bundesamtes. Was ist dieses Corona eigentlich, das Amt für Seuchenschutz gab hier Auskunft und wie verhält es sich mit diesem CoVid-19 worüber mir das Robert Koch Institut Aufschluss gab.

Ok, dieses Corona ist nicht ungefährlich, das wurde schnell klar. Die Zahlen Anfang März sprachen jedoch auch nicht von der Apokalypse. Erstaunlich das tatsächlich jedes Jahr Menschen an Grippe sterben und das die Zahlen auch nicht gering sind. Irre woran viele Menschen so sterben und das Herz- Kreislauferkrankungen die häufigste Sterbeursache sind dachte ich mir irgendwie schon.

Wie also diesem Thema, von dem wir zu diesem Thema wirklich nur wenig wussten begegnen? Auf der einen Seite sprachen die Zahlen nicht für eine Apokalypse, tatsächlich starben monatlich noch mehr Menschen an Verkehrsunfälle in Deutschland als an einer Corona Infektion. Auf der anderen Seite sprach der Verlauf der Fallzahlen auch eine deutliche Sprache und ein Virus für den es keinen Impfstoff gibt und dessen Infektion einen tödlichen Verlauf nehmen kann sollten wir nicht unberücksichtigt lassen.

Die Balance fand ich wichtig, warum immer gleich zu einem extrem ausschlagen? Können wir nicht aufmerksam bleiben und gleichzeitig locker bleiben? Kein leichtes Thema!

Folge 2: Die Krise ist da!

 

Dann überschlugen sich die Ereignisse, weitere Aufträge wurden abgesagt und nun durften wir uns ernsthaft Gedanken darüber machen wie damit umzugehen sei. Finanziell ist unser Unternehmen nicht schlecht aufgestellt, doch ein halbes Jahr ohne Aufträge würden auch wir nicht überleben können. Ich ging auf Krisenmodus. Das Gute, wir sind es gewohnt in der Krise zu agieren, zum einen bestand mein halbes Leben aus einer Aneinanderreihung von Krisen, auf der anderen Seite ist es häufig unser Job Unternehmen in der Krise zu unterstützen diese zu bewältigen.

Meine persönliche Krisenstrategie habe ich von meinen Marathonläufen abgeleitet. Immer nur an den nächsten Schritt denken und nicht zu weit nach vorn extrapolieren. Es hilft einfach nicht wenn mir bei Kilometer 32 die Waden brennen und ich darüber nachdenke das noch 10 km zu laufen sind.

Ausserdem, Krisen sind oft die Beste Chance zur Veränderung. Viele Unternehmen und Menschen die ich in den letzten Jahren unterstützen durfte wäre ohne die vorausgehende Krise heute nicht so erfolgreich wie sie es geworden sind.

Folge 3: Bedürfnispyramide

Spannend wie unterschiedlich Menschen mit einer solchen Situation umgehen und noch spannender wie dadurch in einer solchen Sondersituation emergente Phänomene entstehen. So was kann man gar nicht planen oder Voraussagen, das Klopapier das Symbol der Krise wird war sicherlich für viele überraschend und wie sehr sich plötzlich dieses Bedürfnis in unsere Köpfe setzt…. herrlich… ich gebe es zu… auch ich kann mich davon nicht freisprechen… dieser Mangelgedanke war zu diesem Zeitpunkt viraler als das Virus selbst… ich fragte Kerstin auch nach unserem Klopapierbestand 🙂

Zu dem erfolgten die ersten Ausgangsbeschränkungen und während erste Stimmen zur Beschneidung von Grundrechten laut wurden bestaunte ich die Handlungsfähigkeit unserer Regierung. Zumal kreiste mir das Klopapier im Kopf rum und ich fragte mich ob in dieser Zeit nicht auch die Chance steckt das wir uns generell mal Gedanken über unsere wirklichen Bedürfnisse machen? Erstaunlich das eine Gesellschaft auch gut weiter funktioniert wenn wir nicht täglich die Konsumtempel erstürmen und uns mit immer mehr Krams ein besseres Gefühl erkaufen.

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